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Gestaltung des Dorfmittelpunktes in Ziegenhain inklusive Errichtung einer Bank

Einreicher

Jörg Schneidereit

Kurzbeschreibung des Vorschlags

Sehr geehrte Damen und Herren,



Ziegenhain, am Fuße des Fuchsturms, mit seiner malerischen Lage inmitten der bewaldeten Hügel des Naturschutzgebietes der Wöllmisse, gilt seit langem als beliebtes Ausflugsziel der Jenaer sowie der Menschen des weiteren Umlandes. Die mehr als tausendjährige Geschichte des Ortes in Zusammenhang mit der Historie der Hausbergburgen sowie die noch heute erleb- und greifbare, mittelalterliche Anmutung der Hofanlagen sind Anziehungspunkt, Fundgrube und Inspiration, nicht nur für geschichtlich interessierte Menschen.



Das sich durch den historischen Verlauf von Edelhofgasse und Turmgasse ergebende, zentrale Platz-Dreieck, direkt vor dem geschichtsträchtigen Edelhof, der Ziegenhainer Hausbrauerei, der alten Schule, unweit der archaischen Marienkirche, stellt seit Jahrhunderten den Dorfmittelpunkt dar. Die markante Dorflinde, als Kernbaum und alter Treffpunkt der Einwohner unterstreicht diese Tatsache nicht nur optisch unmißverständlich.



Seit vielen Jahrzehnten leben wir Ziegenhainer mit einer zwar “grünen Insel” um die Linde, jedoch ist durch die (inzwischen zudem teilweise einsturzgefährdete) Ummauerung in Form einer erhöht liegenden Bepflanzung der Zentralbaum selbst nicht real erreichbar. Man wird quasi “auf Abstand” gehalten.



Seit langem existiert die Idee, wieder eine historische Situation herzustellen, wie sie für unzählige, ländliche Orte unserer Heimat so prägend und typisch war: Die Dorflinde als belebter Aufenthaltsort und realer Mittelpunkt des Ortslebens. Hier finden Gespräche statt, hier genießt man, gemeinsam mit Nachbarn, Freunden und Fremden, den Schatten an heißen Tagen, hier treffen sich die vielen Kinder des Dorfes (die gegenwärtig ohnehin ringsum auf der Straße spielen). Hier wird es vielleicht bald, als Lektüre in Schautafel-Form, wichtige Informationen über die bedeutende Geschichte unseres Orte zu erfahren geben; hier ist ein beruhigender Rastplatz für Wanderer auf dem Weg zu Fuchsturm oder Wöllmisse.



Die naheliegendste sowie authentischste Situation wäre eine massiv-hölzerne Rundbank um die Linde. Ruhend auf ortstypischen Muschelkalkstein-Fundamenten kann hier eine ästhetisch wunderbare Raumsituation entstehen, die zum Staunen und Verweilen geradezu animiert. In zwei geöffneten Halbkreisen mit nach außen weisenden Lehnen würde man einander gegenübersitzen. Interessante Informationstafeln zum Thema “Der Pfad der Ottonen”, zur Historie der Hausbergburgen, des Edelhofes und zur Marienkirche könnten, mit Abstand, um den Stamm der Linde platziert werden. Selbst der sich schon hier befindliche Stein zum Gedenken an die bedeutende Botanikerfamilie Dietrich kann sehr gut mit integriert werden.



Das Interesse sowie die Bereitschaft, Ideen sowie auch tätliche Mithilfe beizusteuern, ist im Ort reichlich vorhanden. Selbst ein versierter, erfahrener Steinmetz, sowie Tischler und Zimmerleute, die hier im Ort nicht nur am Einzeldenkmal des Edelhofes ihre Sachkenntnis und ihr Einfühlungsvermögen bereits ausgiebig unter Beweis stellten, haben ihre Mithilfe bereits angeboten.



Wenn wir gemeinsam mit ihrer Hilfe diese Idee verwirklichen könnten, wäre nicht nur dem sozialen Gemeinschaftsleben eines wichtigen, historischen Jenaer Dorfes ein großer Dienst erwiesen, es käme auch überregional allen zukünftigen Besuchern zugute. Nicht zuletzt wäre dieser Lebensmittelpunkt ein prägendes, dauerhaftes Highlight für einen der bezauberndsten Orte der Jenaer Umgegend.



Mit optimistischen Grüßen aus Ziegenhain,

Jörg Schneidereit

Kosten

5.000 €

Stellungnahme der Verwaltung

Der Vorschlag ist gültig.

Kategorie

Öffentliche Straßen, Wege & Plätze

Jahr

2020

Status

gültig

Stimmen

145